Wo fühlt sich ein gesunder Geist am wohlsten? Ja, in einem gesunden Körper … Daher meine Bitte und mein Wunsch zu meinem 40iger: Schau auf Dich!! Ja, da gehört die Vorsorgeuntersuchung dazu…
Natürlich haben wir es alle im Kopf: Jeder sollte eine Vorsorgeuntersuchung machen, aber einmal Hand aufs Herz: Nehmen wir uns wirklich die Zeit dafür? Ich kann hier nur aus eigener Sache berichten: Ja es gab immer zig Dinge, die mir anscheinend wichtiger waren. Ob jetzt privat oder beruflich, habe ich den so wichtigen Termin immer wieder verschoben und verschoben und somit aus den Augen verloren, worum es wirklich geht: um mich, meine Arbeitsleistung, meine Kapazität, mein physisches und psychisches Kapital, das nur dann richtig funktionieren, wenn alles passt …
Theoretisch fühlte ich mich medizinisch sehr gut versorgt. Das Team rund um Dr. Günter Sokol hatte und hat immer ein offenes Ohr für mich und auch ohne Zusatzversicherungen war ein Termin immer zu bekommen. Nur bei aller Theorie, müsste man halt auch die Praxis zu Wort kommen lassen und selbst den Empfehlungen und Überweisung nachgehen – in meinem speziellen Fall tat ich dies, da „eigentlich“ komplett beschwerdefrei, viel zu spät.
Ein einfacher Ultraschall Termin des Unterbauches am 2. Jänner 2017 brachte dann Gewissheit. In meinem Körper ist eindeutig zuviel, etwas, was da nicht hinsollte – in der Leber und der Gallenblase – kam zum Vorschein ..
Mein Freund und Arzt, Dr. Günter Sokol, erwischte mich telefonisch, während im mich in der Kabine wieder anzog und meinte, morgen in der Früh kommst gleich auf einen Kaffee zu mir in die Ordination – außerhalb der üblichen Betreuungszeiten. Ich realisierte noch nicht, was gerade geschehen war.
Trotz meiner Nachlässigkeit hatte ich in dieser Situation „Glück“, welches ich ehrlich nicht verdient hätte. Die Zahnräder griffen ineinander und schon zwei Wochen später hatte ich Bett, OP Termin und gesundheitliche Umrundbetreuung bei den Barmherzigen Schwestern in der Stumpergasse; Wien 6. Und ja ich erkannte mein Glück:
Durch mein Verschieben der so wichtigen Untersuchung habe nicht ich Zeit für privates und geschäftliches gewonnen, sondern habe den Ärzten, Spezialisten und allen anderen beteiligten Komponenten Zeit genommen, um sich um mich zu kümmern, zu bemühen ….
Zum Schluss darf ich sagen, dass alles noch einmal gut ausgegangen ist. Mit einen ordentlichen Stück Leber weniger, einer entfernten Gallenblase und sonstigem schon „versifften“ Gewebe, darf und kann ich sagen, dass ich ein ungeschränktes Weiterleben führen darf. Meine nicht zu kleine Narbe erinnert mich jeden Tag daran, regelmässige Vorsorgeuntersuchung zu machen. Günters Worte bei einem der unzähligen Gespräche und Telefonate haben sich auch in mein Hirn gebrannt:
„Konrad, ich hab jetzt seit zwei Jahren keinen Alkohol mehr getrunken, aber heute trinkt ich ein Bier auf Dich, denn selbst ich hab nicht mehr geglaubt, dass das gut ausgeht.“
Besonderen Dank an meinen Freund Günter Sokol, seiner besseren Hälfte Uta Hufnagl und Ihrem Ordi Team, dem Team des Krankenhauses „Barmherzigen Schwestern“ und all meinen Freunden, Bekannten und meiner Familie, die an meiner Seite gestanden sind ….
Vielen Dank für den Beitrag. Ich finde es auch wirklich wichtig, regelmäßig zur Sonographie zu gehen. Vorsorge ist so wichtig.